Häufig gestellte Fragen (FAQ)

FAQ (20)

Was ist die Ecotopia Biketour?

Um mehr darüber zu erfahren, was diese Biketour ist, wie sie organisiert ist und welche Ziele sie verfolgt, schau bei Über uns rein und schau dir auch die Teilnahme-Richtlinien an!

Can my child come on the tour with me?

Leider ist der Eintrag nur auf Amerikanisches Englisch verfügbar. Der Inhalt wird unten in einer verfügbaren Sprache angezeigt. Klicken Sie auf den Link, um die aktuelle Sprache zu ändern.

The Biketour is definitely open for children, but whether it is suitable for your child will depend on the specific needs and personality of your child and of you. Keep in mind the following things:

  • On cycling days, daily distances are usually around 40–70 km. For most young children, this is probably too much to cycle on their own, but it may also be too long to just sit on a seat or in a trailer. See below for some suggestions.
  • Children are not joining the Biketour very often, so it is rather likely that there will be no other children to play with.
  • People speaking all kinds of languages are joining the Biketour. English is spoken by most participants and is often the common language. If your child does not speak English, there can be a language barrier with many participants.
  • We often wild-camp in nature in places without running water (although we do have a few water canisters filled up for cooking and cleaning).

If these circumstances are compatible with the personality of your child, the Biketour can be a very interesting and educative experience. If your child is afraid of strangers and/or adults, the Biketour might not be very enjoyable for them.

Although it hasn’t happened very often, children of all ages have participated in the Biketour over the years. Babies were travelling in their own trailer, and children who could already cycle joined on their own bike – when the distances got too long, their parents would just pull their bikes using a rope. Here are some suggestions how a child can join the ride:

  • A bike seat can be attached on top of the rack (example image) or on the top tube of the bike frame (example images). These should fit for a small child, but might be difficult to combine with your luggage and might get uncomfortable and/or boring on a long ride.
  • 2-wheel bike trailers for children are attached to the axle/skewer of the bike and can usually fit 2 children with up to 45 kg in total (example images). These can easily be found second hand for little money or even for free. They usually have an attachable rain cover.
  • A so-called “tagalong” is a child’s bike without a fork and front wheel that is instead hooked to the seat of the adult’s bike and dragged behind (example images). The child can choose to pedal or not.
  • There are plenty of types of cargo bike that are suitable for carrying children (example images). Buying these is usually quite expensive.
  • Some tandem bikes have a small seat in the front (for the child), the person in the back is steering (example images, example images with recumbant seat). Buying these is usually quite expensive.

Anything can be imagined on the Biketour. If you need any advice, feel free to Contact Us.

It should also be noted that the additional work that comes with taking care of a child should not be something that keeps you off joining us. We are a solidarity community and try to support each other in any way that we can. There is no pressure about participating in communal tasks – everyone is free to do as much as they are able to. Also, be aware that we normally don’t cycle all at once. Some people go ahead in the morning and mark the route with chalk arrows on the road. So if you and your child take a bit longer, that’s not problem at all! No one will be forced to wait, but many people would surely be happy to.

Wo und wann wird es stattfinden?

Die Tour fährt jedes Jahr eine andere Strecke in Europa, hier findest du, wo sie die vorherigen Jahre war und wohin es dieses Jahr geht.

Do I need to help you out beforehand, if I want to participate?

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No. But we encourage, as it is self-organised, everybody interested to help us prepare the tour. Be relaxed and just make sure to join us!

Ich möchte später in die Tour einsteigen. Wie finde ich euch?

Ein Tag-für-Tag-Plan der Route wird aufgestellt und kurz bevor die Tour beginnt, auf der Website veröffentlicht. So kannst du dir ein ungefähres Bild machen, von wo du gerne einsteigen möchtest. Wenn du detailliertere Informationen brauchst, als du sie auf dem Tag-für-Tag-Plan findest, kontaktiere das KoordinatorInnen-Team. Während der Tour werden die Mails regelmäßig gecheckt, aber natürlich kann es sein, dass es mal für ein paar Tage keinen Internetzugang gibt. Außerdem gibt es ein Tour-Telefon, dessen Nummer auf der Website stehen wird – Achtung, diese Nummer ändert sich unter Umständen, sobald wir einen Grenze überqueren. Es ist daher empfehlenswert, die Tour kurz vorher zu kontaktieren, auch weil sich leichte Änderungen der Route immer ergeben können.

Wie fit muss ich sein, um bei der Biketour mitradeln zu können?

Es geht bei Ecotopia um mehr als ums bloße Fahrrad fahren – Das Fahrrad ist mehr unser ökologisches Transportmittel, das uns von Ort zu Ort bringt. Auch wenn wir ein ganz schönes Stückchen Distanz zurücklegen werden in den zweieinhalb Monaten, musst du 1) nicht die ganze Tour mitfahren und 2) kann jede und jeder sein/ihr Tempo fahren. Ecotopia ist mit Sicherheit keine Wettfahrt und wir werden auch immer wieder mal ein paar Tage Pause vom Fahrradfahren einlegen. Bitte beachte aber: wenn wir radeln, werden es ca. 50-60km pro Tag sein, also solltest du zumindest ein bisschen ans (längere) Fahrradfahren gewöhnt sein und ein Minimum an Fitness mitbringen.
Die ganze Gruppe fährt fast nie gemeinsam, eher bilden sich kleinere Grüppchen, je nachdem wann man in der Früh abfahren möchte und bei welchem Tempo man sich wohlfühlt. Bewährt hat sich die letzten Jahre ein Schlusslicht, das aus mehreren Leuten besteht und die als letzte abfahren und hinter allen bleiben. Das Schlusslicht hat Werkzeug und ein Erste-Hilfe-Set dabei und kann damit Stehengebliebene versorgen.
Es gibt auch keinerlei Verpflichtung dazu, die Nächte immer mit der großen Gruppe zu verbringen – wenn du eine Pause brauchst, seil dich ab und nimm dir deine Zeit, um dich wieder einzubringen.

Ich habe gehört, dass alles per Rad transportiert wird. Wie schaffe ich das?

Alles was du brauchst, ist ein Gepäckträger und Fahrradtaschen. Zwei seperate Seitentaschen sind wesentlich besser, als eine große (vor allem weil sie leichter zum runter nehmen sind und das müssen wir jeden Tag tun). Es gibt auch immer eine Möglichkeit, vier Gepäcktaschen anzubringen, zwei hinten, zwei vorne.
Seperate, leichte und wasserdichte Gepäcktaschen können ziemlich teuer sein. Im Internet findest du verschiedene Möglichkeiten, wie du dir deine eigenen DIY-Taschen aus Recycle-Material bauen kannst (z.B. hier).
Manche TeilnehmerInnen nehmen statt der Taschen einen Anhänger fürs Fahrrad, die Entscheidung liegt ganz bei dir. Allerdings ist dann zu beachten, dass du 1) keinen Tag ohne Anhänger fahren wirst und dieser bei gewissen Strecken doch unpraktisch werden kann (z.B. wenn es bergab geht, in scharfen Kurven, usw.) und 2) kannst du dann keinen Gemeinschafts-Anhänger ziehen, eine Aufgabe, die wir gerne alle gemeinsam teilen möchten. Wenn du dein Gepäck also lieber in einem Anhänger mitnimmst, wäre es nett, ein paar Dinge von den Gemeinschafts-Utensilien einzupacken.
Wichtig ist ohnehin: nimm nicht zu viel mit. Versuche, alles in die Gepäcktaschen zu kriegen und wiege das Gewicht: es sollte nicht mehr als 15 kg alles gemeinsam haben.
Zu guter Letzt: Pflege dein Fahrrad regelmäßig. Du wirst einen großen Unterschied merken, wenn die Reifen aufgepumpt sind und die Kette geölt ist.

Was für ein Fahrrad brauche ich?

Das, welches du schon hast.

Jedes Bike schafft die Biketour (das sagt uns unsere langjährige Erfahrung!), aber natürlich geht es mit manchen wesentlich einfacher. Im Idealfall empfehlen wir ein Trekking- oder Touring-Bike, das für längere Strecken gemacht ist. Wenn du ein Mountainbike hast, vergiss nicht Reifen, die für die Straße eher geeignet sind, zu montieren. Wenn du ein Rennrad hast, wirst du dir mit breiteren Reifen leichter tun. Wir wissen vorher nie so genau, wie der Untergrund auf der Strecke sein wird.

Neu gekaufte, superbillige Fahrräder vom Supermarkt sind höchstwahrscheinlich schlechter als das deiner Großeltern zu reparieren. Die Tour erhebt den Anspruch an DIY, also musst du auch nicht die teuerste Ausrüstung haben. Mit einem vollgefederten Rahmen wirst du jede Menge Energie brauchen, also überlege dir zwei Mal, ob du damit längere Strecken jeden Tag fahren willst.

Ganz egal, welche Art von Fahrrad du jetzt verwendest, wichtig ist, dass du damit stressfrei fahren kannst. Schau, ob der Rahmen die richtige Größe hat. Es wird eine lange Fahrt und du solltest dich mit dem Fahrrad wohlfühlen, also fahr einige Strecken, bevor du es auf die Tour mitnimmst. Das Fahrrad soll sich so gut anfühlen, als wäre es ein Teil deines Körpers.

Wieviele Gaenge? In den letzten Jahren haben es auch einige Räder mit nur einem Gang geschafft, aber wenn du ein etwas gemütlichere Tour haben (und ständig bergauf schieben vermeiden) willst, wäre es nicht schlecht, wenn dein Fahrrad ein paar leichte Gänge hätte. Du kannst dir vorher unsere Route anschauen und sie mit einer topografischen Karte vergleichen, um zu entscheiden, welche Art von Fahrrad zu mitbringen möchtest und wieviele Gänge du brauchen wirst. Hügelige Strecken wird es aber immer geben!

Wieviele Gänge sollte mein Rad haben?

In den letzten Jahren haben es auch einige Räder mit nur einem Gang geschafft, aber wenn du ein etwas gemütlichere Tour haben (und ständig bergauf schieben vermeiden) willst, wäre es nicht schlecht, wenn dein Fahrrad ein paar leichte Gänge hätte. Du kannst dir vorher unsere Route anschauen und sie mit einer topografischen Karte vergleichen, um zu entscheiden, welche Art von Fahrrad zu mitbringen möchtest und wieviele Gänge du brauchen wirst. Hügelige Strecken wird es aber immer geben!

Was soll ich mitbringen?

Für dich selbst:

Fahrrad und Zubehör

  • Fahrrad (für mehr Infos lies die FAQs weiter oben)
  • Platten-Flick-Set, Radpumpe, Reserveschläuche
  • anderes Zubehör, z.B. Ersatzspeichen in der richtigen Größe, Bremsbacken, evtl. Spezialwerkzeug
  • Vorder- und Rücklicht fürs Rad (wir versuchen, nicht im Dunkeln zu fahren, aber sollte es doch vorkommen: AutofahrerInnen sind nicht auf uns vorbereitet und es können auch Tunnels am Weg sein)
  • Ein Fahrradschloss (und den Schlüssel dazu!)
  • Einen Helm, wenn du magst (in einigen Ländern ist es Pflicht)
  • Radtaschen für deine persönlichen Sachen, ein Rucksack ist absolut nicht zu empfehlen!

Schlafausrüstung

  • Ein Zelt (grundsätzlich gibt es auch die Möglichkeit, zu teilen… versuche dir das im Vorhinein über die Mailing-List oder das Wiki zu organisieren, obwohl sicher auch spontan ein Platz frei ist)
  • Schlafsack und Isomatte

Alltägliches

  • Wasserbehälter (es wird heiß, also wirklich wichtig! – min. 1 Liter)
  • Sonnencreme und Mückenschutz, Sonnenbrille, Langarm-Shirts, Kopfbedeckung
  • Teller oder Schüssel, Tasse und Besteck
  • ein Messer
  • Taschenlampe, am besten eine Stirnlampe
  • wasserdichte Jacke
  • (Fahrrad)-Klamotten für jedes Wetter (aber so wenig Kleidung wie möglich einpacken) und helles/reflektierendes bevorzugen, um im motorisierten Verkehr erkannt werden zu können
  • Medikamente, die du brauchst
  • Biologisch abbaubare Seife, Shampoo und Zahnpasta (wir können im Vorhinein versuchen, eine große Menge gemeinsam zu kaufen)
  • Schwimmzeug, Handtuch
  • Mindestens ein Paar geschlossene Schuhe (aus Sicherheitsgründen, wenn wir bspw. in der Landwirtschaft mithelfen und für schlechtes Wetter)
  • Erste-Hilfe-Set
  • Ein Behälter für analoge Karten
  • Instrumente und Liedersammlungen
  • Wenn du dein Handy mitbringst, vergiss das Aufladegerät für den Akku nicht
  • Wenn deine elektronischen Geräte batteriebetrieben sind, bring Akkus (wir versuchen, ein gemeinschaftliches Aufladegerät zu bekommen)

Bürokratisches und Sonstiges

  • Gültiger Ausweis (z.B. ein Pass, informiere dich vorher über Einreisebestimmungen)
  • evtl. brauchst du ein Visa
  • Geld – ca. 3-5 Euro am Tag gehen ins kollektive Biketour-Budget und sonst je nachdem, was du dir selbst kaufen möchtest
  • Vegane Rezepte für Gerichte, die man auf dem Rocketstove/Feuer kochen kann, Kräuter und Gewürze, die zu magst
  • Workshop-Ideen und Dinge, die du dafür brauchst. Wenn du was anderes mit der Gruppe teilen möchtest, bring deine Ausrüstung dafür mit

Zusätzlich gibt es hier auf unserem Wiki eine Liste mit kollektiven Dingen, wo du jederzeit was dazuschreiben kannst. Wenn du denkst, wir haben was sehr wichtiges vergessen, schreibe es einfach dazu!

Wie werden die Aufgaben verteilt (z.B. das Kochen)?

Für gewöhnlich haben wir einen rota, also einen Plan, der alle Aufgaben, die getan werden müssen, aufführt, in den sich die TeilnehmerInnen einschreiben können. Die meisten Aufgaben gehen für einen Tag und werden in kleinen Gruppen erledigt, auch wenn Details hierzu auf der Biketour im Konsens erst entschieden werden. Sich für eine Aufgabe zu melden, ist selbstverständlich freiwillig und hängt von deiner Energie ab: du entscheidest, was und wie viel du beitragen kannst.

In den letzten Jahren ist uns aufgefallen, dass sich die TeilnehmerInnen häufig bei jenen Aufgaben einschreiben, bei denen sie sich am wohlsten fühlen, also wer gerne kocht, schreibt sich so gut wie immer im Kochteam ein, Leute, die gut im Kartenlesen sind, sind im Route-Team und Personen mit besonders strammen Waden ziehen immer die Anhänger, usw. Dadurch sind uns einige Dynamiken im Zusammenhang mit gender aufgefallen. Die Biketour sollte ein Ort sein, an dem alle lernen und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten erweitern können, also versuchen wir auch einen Platz zu schaffen, wo alle ihr Können teilen, anstatt es nur „vorzuführen“. Dazu ist es auch notwendig, einen Gang runter zu schalten: Es muss nicht immer alles möglichst effizient erledigt werden. So bekommen manche die Möglichkeit, Vertrauen in sich selbst und seine/ihre Fähigkeiten aufzubauen und neue zu erlernen.

Ich kann nicht die ganze Tour mitfahren, was soll ich tun?

Die meisten Menschen haben nicht 2-3 Monate im Sommer Zeit, das ist zwar nicht so schön, geht aber okay mit uns ;)

Daher können auch viele nicht die ganze Tour mitfahren.

Wie auch immer dein Sommerplan ausschaut: nur für ein paar Tage mitzufahren, hat sich in den letzten Jahren als eher problematisch herausgestellt. In größeren Gruppen braucht es einfach eine gewisse Zeit, bis man sich gegenseitig kennenlernen kann. Und die Zugestoßenen brauchen Zeit, sich in der Gruppe einzufinden und den Prozess kennen zu lernen. Daher bitten wir euch, mindestens 1-2 Wochen dabei zu sein!

Kann ich ohne mein eigenes Fahrrad teilnehmen?

Ja! In diesem Fall solltest du der Orga-Gruppe im Vorhinen schreiben. Wir koennen dir Kontakte zu Selbsthilfe-Werkstätten geben. In den meisten Städten gibt es welche, wo du dein Fahrrad günstig oder gegen Spende herrichten kannst. In der Vergangenheit haben einige TeilnehmerInnen ihr eigenes Fahrrad aus alten Teilen zusammengebaut und sie am Ende weiter gegeben.

Manchmal hatten Leute billige, schlechte Fahrräder neu gekauft und die Gruppe musste dann oft aushelfen. Gebraucht ist meistens besser als neu.

Weiters gibt es die Möglichkeit, ein Fahrrad im Verlauf der Route zu teilen: Entweder du kennst jemanden, der/die von A nach B teilnimmt und du übernimmst das Rad von B nach C oder du fragst vorher andere TeilnehmerInnen; dafuer musst du dich registrieren und wirst dann automatisch der aktuellen Mailingliste hinzugefuegt.

Welches Material brauche ich für mein Rad?

Das gute an Fahrrädern ist, dass sie in der Regel rasch reparierbar sind. Platte Reifen und gebrochene Speichen sind das häufigste Problem. Das Biketour-Kollektiv wird ein paar Teile mitbringen, die von allen genutzt werden können.

Bitte bring aber folgendes mit: Schläuche in der richtigen Größe, Speichen und Bremsbacken, eine Pumpe und einfaches Werkzeug für dein Bike.

Außerdem äußerst empfehlenswert: Kettenöl, Fahrradschloss (und den Schlüssel nicht vergessen!), Regenschutz für dich, dein Rad und der Ausrüstung darauf, Vorder- und Rücklicht, Flaschenhalter.

Wird jemand mein Fahrrad pflegen und platte Reifen reparieren?

Nein. Die Ecotopia Biketour ist eine DIY-Tour (Do It Yourself) – das heißt auch, dass man sich sein Fahrrad selbst repariert. Natürlich gibt es immer TeilnehmerInnen, die sich sehr gut damit auskennen und ihr Wissen gerne teilen.

Du wirst in kleineren Gruppen fahren, also bring eine Grundausstattung an Werkzeug selbst mit und bitte jemanden, dir vorher zu zeigen, wie man häufig auftretende Pannen repariert, die du bestimmt haben wirst – diese Information kannst du dann wiederum weitergeben :)

Wie kann ich mein Fahrrad durch Europa transportieren?

Für 2014 gibt es im Wiki genauere Informationen.

Manchmal kann es nervig sein, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, ohne es zu fahren, aber es ist es garantiert wert! Züge, Busse und Fähren auf der ganzen Welt akzeptieren Fahrräder meistens als Gepäckstück. Checke vorher die Gepäcksbestimmungen des Transportmittels, schlimmstenfalls kostet es es extra.

Was empfehlenswert ist, ist das Rad gut zu verpacken und zu schützen – besonders das Schaltwerk am Hinterrad. In manchen Fällen musst du was abmontieren, z.B. die Reifen, dass es im Gepäckfach Platz hat. Schau, dass du dafür das richtige Werkzeug dabei hast! Ein guter Tipp ist, das Fahrrad in einem Karton zu verpacken, welchen zu normalerweise gratis in einem Fahrradgeschäft bekommst (einfach hingehen und fragen). Es gibt auch spezielle Bike-Taschen, diese sind aber recht teuer und du kannst dir recht einfach selbst welche aus alten Planen (oder was auch immer du findest) basteln.

Grundsätzlich gilt in Europa häufig die Regel in schnellen Zügen, dass man vorher reservieren muss und manchmal sogar, dass das Rad in einer Tasche verpackt sein muss, aber meistens lassen sie eine/n einfach so das Rad mitnehmen. Die Website der Deutschen Bahn liefert gute Informationen für das Mitbringen von Fahrrädern in ganz Europa, die kannst du also beim Planen zu Rate ziehen, wobei es natürlich immer lokal abweichen kann, also lieber nochmal bei der jeweiligen Bahngesellschaft nachfragen. Wenn es keinen Zug gibt, der Fahrräder mitnimmt, gibt es immer noch die Möglichkeit, mit dem/der SchaffnerIn zu verhandeln. :) Oft zählt auch ein Fahrrad offiziell nicht mehr als Fahrrad, wenn man beide Räder abmontiert. Das Bahnsystem ist nicht in allen Teilen Europas so gut ausgebaut, manchmal ist es einfacher und/oder billiger und/oder schneller per Bus. Du musst dann mit dem/der jeweiligen BusfahrerIn sprechen, manchmal wird eine Gebühr verlangt, die aber stets verhandelbar ist. Manche Busgesellschaften bieten auch offiziell eine Fahrradmitnahme an. Auf CheckMyBus kann man europaweit Busverbindungen suchen.

Und dann gibt es dann noch die Möglichkeit per Autostopp anzureisen: Manche TeilnehmerInnen hatten die letzten Jahre Erfolg und Freude damit!

Ich habe gehört, dass es Anhänger gibt. Kann ich sie ziehen?

In die Anhänger packen wir alles, was die ganze Gruppe braucht und nicht auf die TeilnehmerInnen aufgeteilt werden kann: Essen, Kochtöpfe, unseren Herd, Flyer und anderen Zubehör. Die Anhänger können mit bis zu 35 kg beladen werden. Wir wechseln uns mit dem Ziehen dieser ab und jede/r kann dies tun – auf Wunsch kann man sich auch einen Tag teilen und nach der Mittagspause tauschen.

bob trailer on bt 2012

Die Biketour hat zwei Bob-Trailer, die nur einen Reifen haben. Daher sind sie schmaler, aber nicht so stabil wie 2-Rad-Trailer. Sie werden mit einem Schnellspanner angebracht, also um einen ziehen zu können, musst du eine solche Achse am Hinterreifen haben. In den letzten Jahren hatte die Biketour auch einen geliehenen 2-Rad-Trailer, wir versuchen auch dieses Jahr wieder so einen zu bekommen, vielleicht wieder so einen wie letztes Jahr, der sehr einfach und auch für Bikes mit Muttern zu montieren war.

Y-Frame at BT 2013

Das wichtigste, das du beim Fahren mit einem Anhänger beachten muss, ist die Stabilität – pack die schweren Sachen so niedrig wie möglich und fahr vorsichtig, besonders bergab und in Kurven – die Anhänger haben keine Bremsen und ihr Gewicht kann dich aus dem Gleichgewicht bringen. Lass dir von jemanden zeigen, wie man den Anhänger richtig und sicher am Fahrrad anbringt.

Was muss ich für sicheres, entspanntes Radfahren während der Biketour beachten?

  • Weil du alles selber tragen musst, denk zwei Mal nach, was du alles mitnimmst („Ich nehme immer zu viele Klamotten mit!“)
  • Vergiss nicht ein Erste-Hilfe-Set, Sonnenschutz und Kopfbedeckung
  • Bereite dein Fahrrad so gut es geht auf die Tour vor und verwende es ein paar Mal voll beladen, um ein Gefühl dafür zu bekommen – so vermeidest du auch Muskelkater in den ersten Tagen
  • Bring Vorder- und Rücklicht mit. Am Land gibt es oft keinen Straßenbeleuchtung.
  • Wenn du dich sicherer fühlst, nimm einen Helm mit.
  • Versuche eine Kleingruppe mit der gleichen Geschwindigkeit oder mit mehr Erfahrung zu finden.
  • Fahr nicht ganz am äußersten Rand der Straße, sondern ca. einen Meter davon entfernt. So können dich AutofahrerInnen schnell erkennen und du hast mehr Zeit und Platz um auszuweichen.
  • Gib klare Zeichen, die dein Verhalten auf der Straße ankündigen, um für ein sicheres Fahrverhalten für alle zu garantieren, Tipps gibt es hier.
  • Nimm eine Fahrradklingel oder eine Hupe mit, braucht mensch immer wieder
  • Es ist gut, einen kleinen Snack zum Essen und warme Kleidung dabei zu haben.
  • Wenn du einen Anhänger ziehst, fahr besonders vorsichtig – unterschätze die Kraft nicht, mit der er dich aus dem Gleichgewicht bringen kann!
  • Packe das Gewicht möglichst niedrig; am Rad selbst und besonders im Trailer!
  • Checke dein Fahrrad: Bremsen, Bremsbacken und Speichen, Reifen aufpumpen und Kettenöl in regelmäßigen Abständen!
  • Wieviel Geld kostet es, um mitzufahren?

    Ecotopia ist nicht auf Profit aus. Wir sind eine DIY-AktivistInnen-Gruppe, die von Freiwilligen basisdemokratisch organisiert wird. Das Geld, das wir während der Tour von den TeilnehmerInnen einsammeln, deckt sämtliche Kosten, z.B. für das Essen, Spenden an diverse Projekte, die uns aufnehmen, Erste-Hilfe-Ausrüstung, Fahrradwerkzeug, Druck von Flyern/Material. Außerdem wird etwas Geld aufgespart, das als Starthilfe für nächstes Jahr dient und für die Organisation der nächstjährigen Biketour dient, z.B. eine Spende für die Büronutzung, Büromaterial, Telefon- und Internetkosten, Material zum Kochen, usw.

    Wir möchten die Teilnahme möglichst inklusiv gestalten, auch in Bezug auf Geld. Daher wird das Geld in regelmäßigen Abständen (z.B. ein Mal in der Woche) anonym eingesammelt, der Vorschlag liegt bei 3 bis 5 Euro am Tag (bzw. äquivalent dazu in anderen Währungen).

    In der Vergangenheit hat die Biketour schon andere Methoden der Solidarischen Ökonomie praktiziert, z.B. Ecorates verwendet, eine Alternativwährung, die für das erste Ecotopia Gathering im Jahr 1989 von EYFA gestaltet worden ist. Für die Biketour ist es wichtig, Alternativen zum/im Kapitalismus direkt auszuprobieren und zu etablieren, indem wir uns soziale und ökonomische Ungleichheiten bewusst machen.

    Was tatsächlich pro Tag oder Woche gebraucht wird, ist immer schwer zu schätzen, weil Währungen fluktuieren und sich die ökonomische Lage in den Ländern von Jahr zu Jahr ändern kann. Wir durchqueren Regionen mit sehr unterschiedlichen Einkommens- und Lebenserhaltungskosten. Wenn der Vorschlag für den täglichen Beitrag nochmal geändert werden muss, erfolgt dies im Plenum in einer Konsensentscheidung.

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